Über diesen Weg des Herzens ist es nicht nur möglich mit dem Selbst der Natur zu kommunizieren und in tiefere Bewusstseinsebenen einzutauchen, wir begegnen auch dem Wesenhaften, das sich hinter der Materie versteckt. Wenn wir uns dem öffnen, verlassen wir das lineare Feld des Verstandes und tauchen ein in das mystische Feld der Weisheit. Es ist die Ebene, die keine Sprache kennt, wo es keine Worte braucht. Nur einfaches Sein, reine, natürliche Schwingung. Die Erfahrungen, die wir auf dieser Ebene machen, sind mit dem Verstand nicht zu erklären. Wir können sie nur mit unseren Sinnen wahrnehmen und im Herzen als eine eigene Wahrheit erkennen. Weisheit hat mit Wissen nichts zu tun. Und dennoch ‚weißt‘ du etwas, auf einer tieferen Ebene. Es geht um tiefe Erfahrungen, die uns wieder an unsere Ursprünglichkeit, unserer göttlichen Natur erinnern. Es geht um das Wesenhafte, dass sich hinter jedem Baum oder Blatt, jeder Blume oder jedem Vogel verbirgt. Es sind ihre Kräfte, ihre Schwingung, die wir mit unserem Energiefeld unbewusst aufnehmen und uns neue Lebenskraft schenken. Ihre Schwingungen berühren unsere innere Natur. Wir gehen damit in Resonanz und werden in besonderen Momenten EINS mit ihnen. Vermutlich ist das der Grund, warum es uns in die Natur zieht, wenn wir krank sind, wenn wir Orientierung brauchen, wenn wir Sorgen und Nöte haben, wenn wir verloren Geglaubtes finden möchten oder wenn wir nach Antworten suchen. Wir folgen instinktiv einem natürlichen, inneren Rufen und folgen damit einem alten Pfad, seit es das Feuer und den Rauch gibt.

 
 

Kooperation statt Konkurrenz

 

Die Natur ist im Kern kooperativ. Das bedeutet, sie ist immer bereit mit uns in einem engeren Kontakt zu treten, wenn wir das wirklich wollen. Sie wird uns Antworten geben, wenn wir uns mit offenen mit Fragen an sie wenden. Sie spiegelt unsere Seelenzustände und lässt uns tiefere Zusammenhänge unbewusster Lebensthemen erkennen, die uns oft nicht klar sind. Dies ist die natürlichste Form der Kommunikation, die bereits unsere Vorfahren nutzten, um zum Beispiel mehr über die Heil- und Wirkkräfte von Pflanzen und Bäumen zu erfahren. Oder um in Kontakt mit Tierwesen und anderen Paralleluniversen zu treten. Nur so war es ihnen möglich, zu überleben. Das, was uns draußen in der Natur regenerieren lässt, ist nicht nur der Anblick der Schönheit von blühenden Blumen, saftigen Wiesen, klaren Bächen und Seen, weite Täler und hohe Berge. Es ist vielmehr eine Erinnerung an die Schöpfung. Diese Schönheit ist auch in uns. Wir haben immer wieder die Kraft, zu erblühen, damit unsere Seele wachsen kann. Und wir lassen immer wieder los, damit der Kreislauf von vorne beginnen kann.